Beim jährlichen Städte-Ranking welches Wüest Partner für die BILANZ erstellt, fällt auf, dass Regensdorf über Jahre sich kaum im Rang verbessert hat (aktuell Rang 37 von 162). Positiv fallen die Themenbereiche «Gesundheit, Sicherheit» (11. Rang), «Bevölkerung/Wohnen» (22. Rang) und Soziales (25. Rang.) auf. Vor allem bei den Themen «Erholung» (145.), «Kultur/Freizeit» (153. Rang) und «Besonderheiten Stadt» (154.) fällt Regensdorf weit zurück.
Gespiegelt am Leitbild 2042 der Gemeinde und dem Umsetzungsprogramm 2020/2023, finden die negativ erwähnten Punkte von Wüest Partner, kaum Beachtung mit entsprechenden Massnahmen.
Für die Erholung bspw. fehlen im Umsetzungsprogramm neue Parkanlagen und/oder Spielplätze oder vom Kanton Zürich gar teilsubventionierte Pumptracks. Allerdings wird das Thema «Freiraum-konzept» seitens Gemeinde erwähnt und dass dieses allenfalls über die gesamte Gemeinde geprüft werden soll. Als Zustand 2023 wird erwähnt, dass die Watterstrasse eine Aufwertung erfahren soll. Mit der Aufwertung einzelner Strassenabschnitte oder der Begegnungszone am Bahnhof wird wohl nur marginal zur besseren Erholung oder zum Themenpunkt Kultur/Freizeit der 18`500 RegensdorferInnen beigetragen. Erfreulicher ist eine eigene aktive Herangehensweise an die Herausforderungen seitens Gemeinde und die proaktive Lancierung von Projekten mit Einbezug aller Bevölkerungsschichten. Natürlich mit anschliessend zeitnahem Abschluss.
Das bedeutet auch, sich als Gemeinde nicht auf Projekte privater Investoren abstützen (z.B. Projekt WaveUp) sondern aktiv eigene Projekte umsetzen. Diese können dann rasch und mit Gewissheit zur Weiterentwicklung von Regensdorf und zur Steigerung der Attraktivität beitragen. Bisher aufgewendete Ressourcen der Gemeinde (MitarbeiterInnen und Gemeinderat) für Rechtsstreitigkeiten (z.B. Fröschegrueb, Wohnüberbauung Stockenhof, Sportanlage Wisacher) sind für die Weiterentwicklung der Lebensqualität sinnvoller eingesetzt.
Dominik Bolt